Der Magenbypass ist eine Operation, die eine spezielle Ausbildung erfordert, während der Magenballon eine Intervention ist, die Vorübergehend und Ambulant verlauft. Die Vorteile des Magenballons liegen zweifellos darin, dass er eingenommen werden kann und keine Anästhesie, Endoskopie oder Operation erfordert. Dank dieser Eigenschaften ist diese Methode minimalinvasiv und ein schmerzloser Prozess.
Im Gegensatz zum Magenballon ist der Magenbypass eine bariatrische Operationstechnik, die zu den gemischten Techniken gehört, da sie restriktiv und selektiv malabsorptiv ist.
Es ist restriktiv, weil es die Größe des Magens erheblich reduziert. Und es ist selektiv malabsorptiv, weil es den Verdauungszyklus so verändert, dass der Darm weniger Fett und Zucker aufnimmt. Beide Eigenschaften summieren sich, so dass diese Technik sehr zufriedenstellende Ergebnisse beim Abnehmen und bei der Besserung von Diabetes, Bluthochdruck und anderen mit Fettleibigkeit einhergehenden Erkrankungen erzielt.
Wem werden diese Verfahren für einen effektiven Fettabbau empfohlen?
Diese Art der Intervention wird Personen mit Übergewicht Grad 1 empfohlen. Sie wird dieser Personengruppe empfohlen, wenn sie zuvor versucht haben, durch Sport und Diäten abzunehmen, und diese Methoden bei ihnen nicht funktioniert haben. Wir müssen bedenken, dass diese Art von Operation immer eine Verpflichtung des Patienten zur Ernährungsumschulung erfordert, die notwendig ist, um die medizinischen Indikationen einer Diät nach dem Eingriff zu befolgen. Verhaltensänderungen sind sowohl bei den Mahlzeiten als auch im Lebensstil unerlässlich, da sonst die Ergebnisse nicht über die Zeit erhalten bleiben.
Solche Eingriffe können auch bei stärker adipösen oder übergewichtigen Personen indiziert sein, sofern keine Risiken durch Folgeerkrankungen bestehen.
Welche Komplikationen können diese Eingriffe mit sich bringen und wie können sie vermieden werden?
In allen Fällen sind eine regelmäßige ärztliche Kontrolle und eine Ernährungsumschulung erforderlich. Ein multidisziplinäres Team muss für die Patientenkontrolle zuständig sein: Psychologen, Psychiater, Endokrinologen und vor allem Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler, die für die Durchführung der Ernährungsumschulung des Patienten verantwortlich sind.
Eine negative Folge dieser Eingriffe, insbesondere des Magenbypasses, ist, dass nach dem Eingriff die notwendigen Mineralstoffe und Vitamine nicht mehr vom Körper aufgenommen werden. Dies kann zu einigen Defiziten und Problemen wie Blutarmut führen. Aufgrund dieser postoperativen Probleme gibt es mehrere Unternehmen, wie z. B. FitForMe, die sich dem Verkauf von speziell für diese Probleme entwickelten Multivitaminen nach einer Magenverkleinerung widmen. Darüber hinaus können FitForMe-Multivitamine auch an die Bedürfnisse jedes Patienten angepasst werden.
Wenn der Patient diese neuen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten nicht einhält, ist es sehr wahrscheinlich, dass das verlorene Gewicht wieder erreicht wird. Neuere Studien warnen vor der Möglichkeit, dass langfristig (10 Jahre nach dem Magenbypass-Eingriff) eine Myelopathie auftreten kann, eine neurologische Erkrankung, die aus einem Sensibilitätsverlust bis hin zur Bewegungsunfähigkeit führen kann.